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Ungereimtes zu reimen ....

Reime sind eine besondere Form des Schreibens. Jeder, der Reimen kennen lernt, wird auf die Begriffe des Versfusses, Metrik oder Jambus stoßen. Sie dienen im Grunde zu nichts anderem, als zur Beschreibung des Gedichtsrhythmus.

Der Verfasser will seinen Gruß für den Empfänger, z.b. einem Hochzeitspaar, einem Jugendweiheteilnehmer oder Konfirmanden, in eine besondere Form bringen.
Die Worte am Zeilenende gleich oder zu mindestens ähnlich klingen zu lassen, wird Reimen genannt. Reime findet man bereits in klassischen Versen von Homer bis Goethe und Schiller. Doch auch die Autoren der jüngeren Geschichte oder der Gegenwart bemühen sich, ihre Meinung in gereimter Form darzustellen. So wird bei Grundsteinlegungen ebenso gereimt, wie zur Taufe oder dem Übergang eines guten Freundes in den Ruhestand. Auch in Zukunft ist zu erwarten, dass Reimen nicht ausstirbt. Immer wird es Hochzeitstage, Geburt eines Babys, Geburtstage, also Gründe geben, seine Glückwünsche in gereimter Form zu übermitteln.

Jeder, der sich gerade frisch verliebt hat, kennt den besonderen Versuch, seine Gefühle der oder dem Geliebten über gereimte Worte mit zu teilen. Fast immer reimt sich dann Herz auf Schmerz. Und die Liebe auf Triebe. Reimen kann die Nachricht des Dichters an seine Leser einleuchtender, leichter erkennbar machen. Die Wünsche, die einem Übergang in den Ruhestand gewidmet sein sollen, könnte man so formulieren:
„Jetzt gehe in den Ruhestand,
genieße nun den Sonnenstrand.“
In diesem Reim ist der Grund für die Worte ebenso erkennbar, wie der Wunsch, dass der Empfänger einen wohlverdienten Lebensabend in einem Zustand verbringen soll, der zu den angenehmen gehört. An einem sonnigen Strand ohne Arbeitsstress ruhen zu können.

Der Leser kann sich mit Hilfe der gereimten Worte die Nachricht besser einprägen, die Worte zum Beispiel auswendig lernen. Es erscheint einleuchtend, dass das Reimen insbesondere bei Theatertexten zu Gunsten der Schauspieler entstanden ist, weil die sie sich besser einprägen konnten. Reimen hat jedoch einen wichtigen, weiteren Vorzug. Der Dichter ist, bedingt durch die Suche nach den Worten, die dem Sinn entsprechen und auch den Reim auf den vorangegangenen Zeilenschluss beachten dazu gezwungen, seine Gedanken zu sammeln, sich über das Ziel seiner Worte im Klaren zu werden und weniger weitschweifig zu formulieren.

 

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